30.05.2010, Oslo kurz nach 0 Uhr/Deutsches Schauspielhaus in Hamburg 20:00 Uhr
Wir haben gewonnen! Deutschland, ein Sommermärchen. Fortgeführt wurde das Märchen dann im Theater. Deutsche Tristesse gegen exotische Zigeunertrommler. Songcontest 2.0., hoppa! Da ging die Post ab, voll Porno! Oberzigeunermacker Tim Grobe rockt das Haus. Schließlich stimmt er den serbischen Siegertitel von 2007 "Molitva" an. Und was hören wir plötzlich kurz nach der Bridge als Intermezzo?
"I, oh, I, can't go a minute without your love,
Like a satellite..."
Die deutschen Musikalienhändler batteln gegen die Zigeuner um den besten Song. Und wer gewinnt am Ende? Die Liebe. Der deutsche Sohn heiratet die hübsche Tochter aus dem Balkan. Internationale Völkerverständigung. Wie schön das doch wäre, ein bisschen Frieden... Also auch im Theater kein Punktegeschachere, keine Balkan-Connection. Der Satellit verbindet alle.
Der Saal tobt. Am Ende kann sich keiner mehr auf den Stühlen halten. Standing Ovations für "Zigeunerjunge", oder doch auch noch für Lena, für Deutschland, für den Satellitenstaat, für Deutschland-Zigeunerlena? Egal, jetzt zählt nur der Moment. Vergessen der etwas langatmige Anfang, die letzten 28 Jahre. Jetzt heißt es nur noch genießen und den Moment teilen wie den großen Musikladen der Nationen: Share the moment! Was für ein Fest!
Wir haben gewonnen! Deutschland, ein Sommermärchen. Fortgeführt wurde das Märchen dann im Theater. Deutsche Tristesse gegen exotische Zigeunertrommler. Songcontest 2.0., hoppa! Da ging die Post ab, voll Porno! Oberzigeunermacker Tim Grobe rockt das Haus. Schließlich stimmt er den serbischen Siegertitel von 2007 "Molitva" an. Und was hören wir plötzlich kurz nach der Bridge als Intermezzo?
"I, oh, I, can't go a minute without your love,
Like a satellite..."
Die deutschen Musikalienhändler batteln gegen die Zigeuner um den besten Song. Und wer gewinnt am Ende? Die Liebe. Der deutsche Sohn heiratet die hübsche Tochter aus dem Balkan. Internationale Völkerverständigung. Wie schön das doch wäre, ein bisschen Frieden... Also auch im Theater kein Punktegeschachere, keine Balkan-Connection. Der Satellit verbindet alle.
Der Saal tobt. Am Ende kann sich keiner mehr auf den Stühlen halten. Standing Ovations für "Zigeunerjunge", oder doch auch noch für Lena, für Deutschland, für den Satellitenstaat, für Deutschland-Zigeunerlena? Egal, jetzt zählt nur der Moment. Vergessen der etwas langatmige Anfang, die letzten 28 Jahre. Jetzt heißt es nur noch genießen und den Moment teilen wie den großen Musikladen der Nationen: Share the moment! Was für ein Fest!
Julian Struck
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